Hallo Berliner
Leider kann ich Dir keinen Rat oder Hinweis geben hier im Forum. Ich habe keine Erfahrungen dazu.
Aber wenn man einen neuen Schaft beantragt, wird "wie immer" ein neuer Stumpfabdruck genommen. Davon wird immer erst ein provisorischer Schaft geformt.
Der/Die Amputierte sagt dem OT (Orthopädietechniker), wo es drückt, zwickt und zwackt!!! Dann kann der OT zig mal den Schaft erwärmen und zig mal minimal hier und da anders formen. Dann entlässt man den Amputierten und nach wenigen Tagen wieder hin zum Sanitätshaus und es wird wird wieder verändert. Das kann sich länger hinziehen, bis es perfekt passt.
Mit meinem letzten Schaft, mit dem ich schon 2 Jahre laufe, hatten wir große Probleme. Es wurde verändert und verändert und nach Wochen waren immer noch Stellen, die nicht optimal für mich waren. Da wurde sogar der Stumpf neu abgeformt (mit Gips) und ein 2. Testschaft tiefgezogen. Der brauchte nur wenige Änderungen. ---> Als ich mit dem Testschaft 1 Monat gut laufen konnte, wurde aus diesem der Abdruck genommen und der definitive Schaft geformt.
Der Amputierte ist "König" in einem Sanitätshaus. Da muss ein OT durch. Das ist zwar stressig für's Sanitätshaus, aber da müssen sie durch. Zum Schluss muss es die KK bezahlen. Es ist ja im Normalfall nachweisbar, dokumentiert, dass der Amputierte so viele Male Schaftänderungen mitmachen musste.
Bei mir hatte sogar der Chef Deutschland von der Hilfsmittelabteilung der KK angerufen zu Hause. Und wir haben 30 - 45 Minuten gequatscht zu dem Thema. Es sollte sich dann der amputierte gekonnt und geschickt gegen über der KK ausdrücken und erklären.
Meine KK kennt mich vom Vorstand bis zur Sachbearbeiterin in meinem Ort, dass ich NIE klein bei gebe!!!! Ich verteidige meine Prothese und meine OT's, weil sie schon 6 Jahre gute Arbeit leisten
!!!
Viele Grüße
Klaus
PS: Ein Kurzstumpf ist noch komplizierter und wenn er vernarbt ist noch mehr. Da haben OT's echt "Stress". Das ist aber ihr Job, dass es Extremfälle gibt!!!!...