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Colti
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Beitrag von Colti » Di Jul 04, 2006 08:27

Frage an die Gemeinde,

guckt euch den Link mal an und sagt mir einfach eure Meinung dazu. Die Seite hat absolut kein Layout Gliederung, habe dafür momentan absolut keine Zeit/Lust und mehr, da ich sehr vieles anderes um die Ohren habe. Ich bitte nur um sachliche Kommentare, mehr nicht, da ich schon am letzten Wochenende eine sehr tiefgreifende Entscheidung getroffen habe und diese gestern Morgen nach Rücksprache mit, nicht nur, meinem KV-Sachbearbeiter ausführlich diskutiert habe
Der Link

Mit einem Gruß vom Markus
Es kann nur einen geben:-)

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Andi
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Beitrag von Andi » Di Jul 04, 2006 19:05

Hallo,

Ach Colti, ich kenne die meisten Bilder ja schon etwas länger und überlege schon lange ob und wie ich dir antworten soll.
Ich kann deine Stumpfverhältnisse anhand von ein paar Bildern nicht objektiv beurteilen und ich halte es auch für unmöglich. Auch eine Schaftform anhand eines zweidimensionalen Bildes zu beurteilen ist nach meiner Meinung objektiv nicht möglich.Aber eines sieht jeder Techniker auf den ersten Blick. Die vier Schäfte dort auf deinem Bild sind alle reif für die Mülltonne und können nicht funktionieren. Du solltest die Schleif- und Sägearbeiten vielleicht doch deinem Techniker überlassen!!!

Es ist ein Kardinalfehler des bastelambitionierten Prothesenträgers selbst an seinem Schaft herumzuschleifen. Das Schraubendrehen und damit die Statik verstellen ist schon schlimm genug aber wenigstens rückgängig zu machen. Weggeschnittene Teile am Schaft sind aber nicht mehr anzuflicken.
Normalerweise müsstest du der KV das Geld für 4 (oder 5?) versaute Prothesenschäfte erstatten. Das wird aber kein Sanitätshaus von einem Kunden verlangen. Nur komisch das die plötzlich alle keine Zeit mehr für dich und deine Probleme haben oder?
Du besitzt leider ein sehr ungesundes und gefährliches Halbwissen über Prothetik und durch deine heimischen Bastelaktionen nimmst du jedem Techniker der Welt jede Chance deine Probleme mit Erfahrung zu lösen. Las die Finger von deinem Schaft oder du fährst dein Lebtag Rollstuhl. In dieser Deutlichkeit wird das auch kein Techniker seinem Kunden sagen, der kann immer nur mit dem Zaunpfahl winken oder er lässt sich irgendwelche Ausreden einfallen (Termin frühestens in 6 Wochen).
MFG Andi
"Alle beschriebenen Aspekte haben Modellcharakter und sollen zum weiteren Nachdenken anregen." (Zitat BUFA-Seminarunterlagen)

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Beitrag von Andi » Di Jul 04, 2006 19:52

Dein Stumpf ist sehr behaart, hast du mal nach Möglichkeiten gesucht die Haare samt entzündungsfreudiger Haarwurzel zu entfernen?
MFG Andi
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Beitrag von Colti » Di Jul 04, 2006 23:47

Andi hat geschrieben:Hallo,

Ach Colti, ich kenne die meisten Bilder ja schon etwas länger und überlege schon lange ob und wie ich dir antworten soll.
Ich kann deine Stumpfverhältnisse anhand von ein paar Bildern nicht objektiv beurteilen und ich halte es auch für unmöglich. Auch eine Schaftform anhand eines zweidimensionalen Bildes zu beurteilen ist nach meiner Meinung objektiv nicht möglich.Aber eines sieht jeder Techniker auf den ersten Blick. Die vier Schäfte dort auf deinem Bild sind alle reif für die Mülltonne und können nicht funktionieren. Du solltest die Schleif- und Sägearbeiten vielleicht doch deinem Techniker überlassen!!!

Es ist ein Kardinalfehler des bastelambitionierten Prothesenträgers selbst an seinem Schaft herumzuschleifen. Das Schraubendrehen und damit die Statik verstellen ist schon schlimm genug aber wenigstens rückgängig zu machen. Weggeschnittene Teile am Schaft sind aber nicht mehr anzuflicken.
Normalerweise müsstest du der KV das Geld für 4 (oder 5?) versaute Prothesenschäfte erstatten. Das wird aber kein Sanitätshaus von einem Kunden verlangen. Nur komisch das die plötzlich alle keine Zeit mehr für dich und deine Probleme haben oder?
Du besitzt leider ein sehr ungesundes und gefährliches Halbwissen über Prothetik und durch deine heimischen Bastelaktionen nimmst du jedem Techniker der Welt jede Chance deine Probleme mit Erfahrung zu lösen. Las die Finger von deinem Schaft oder du fährst dein Lebtag Rollstuhl. In dieser Deutlichkeit wird das auch kein Techniker seinem Kunden sagen, der kann immer nur mit dem Zaunpfahl winken oder er lässt sich irgendwelche Ausreden einfallen (Termin frühestens in 6 Wochen).
MFG Andi
Die Bilder sollten eigentlich nur das mittlerweile total vernarbte Gewebe und die Stelle(n) zeigen. Zudem die untersten Bilder zeigen welche „Neuzugänge“ sich innerhalb von nur ca. 6Std. gebildet haben, nicht mehr und nicht weniger. Das es real noch ganz anders aussieht ist mir schon bewußt ich kann es nur leider nicht ändern, du darfst gerne an den kleinen Teich kommen, genannt Bodensee.

Adlerauge , die dortigen Schäfte sind allesamt 2001-2003 ausgemustert worden durch die Veränderungen des Stumpfes (dünner werden, bilden einer Knochenwucherung, verlagertes Wadenbein, angehende Druckstellen etc. ) Es geht hier übrigens nur um die Schäfte, nicht um die Passteile, das sind meine eigenen, vom eigenen Gelde erworben. Der Glasfaserschaft, nicht im Bild wurde dann nach diesen Experimenten 2004 angefertigt und tat seine Dienste sogar knapp 2,5 Jahre lang, ohne das noch irgendwas großartig vom Techniker geändert werden mußte. Die KBM-Prothese steht eh nicht zur Debatte da die keiner KV oder Leistungsträger der Erde je etwas angeht. Durch die Schleifarbeiten (habe leider keine Trichterfräße und Bandschleifer und anderes Geraffel), nachdem kein Techniker mehr dafür Gewährleistung/Garantie geben muß, mache ich das was mir gut tut, denn durch das Abtragen von Material und aufweiten, bzw. stellenweise Verengungen habe ich wenigstens die Sehnenreizungen links und rechts abklingen lassen. Und sorry, die Kniekehle hat nun wirklich kein Kontakt mit Schäften, besonders die Mitte der Kniekehle, oder? Ich kann auch nicht jeden Monat oder noch öfters für jeden Scheiß 400km Wegstrecke zum vernünftigen Techniker in Kauf nehmen um nach einer kleinen Änderung am nächsten Tag, sofern der Techniker dann wieder Zeit hat, hinzudüsen um die Kleinigkeiten noch weiter zu ändern. Und solche Betriebe sind weiß Gott absolute Mangelware in Süd-Deutschland. Ich weiß nicht warum es nur sehr gute Betriebe in Stuttgart, Göppingen, Ulm, Tübingen, Freiburg oder Villingen-Schwenningen gibt. Die Termine, das weißt du selber, bekommt man auch nicht gleich, sondern nur nach Absprache. Wochenlanges ausharren dafür? Nein Danke. Solch Gehabe leisten sich unter anderem nur Banken, Versicherungen, KFZ-Werkstätten und leider OT-Betriebe. Übrigens wissen meine KV´ler davon (extra Bereich im Web für Behörden und sonstige), ich habe sogar Material auf Rezept genehmigt bekommen um schrauben zu können. Spielt ansonsten ein Techniker und Krankenkassensachbearbeiter mit, wenn die einem solche Arbeiten nicht zutrauen? So blauäugig sind meine alten Techniker nun wirklich nicht. Im Übrigen frage ich vorher und erkundige mich, was man noch oder zusätzlich machen könnte, gegen später nach dem ausgiebigen Testen wenn dann noch was geändert werden muß. Sollte sich ein Fall wiederholen, ist ja schließlich nicht mein erster Schaft dann mache ich das eben wieder, aber nur nach Rücksprache oder dann an ausgemusterten Exemplare, oder wie hast du dir dein Beruf beigebracht bekommen, doch auch nur nach Anleitung und Praxis, oder?.
Dass die Techniker dadurch weniger bis kein Geld verdienen interessiert mich nicht die Bohne, wissen die aber auch, da ich kein Blatt vor dem Munde nehme. Die meisten Techniker sollten ihre Arbeitsweise und vorallem Zeiten mal gründlichst überdenken.
Ich habe auch keine Lust mich mit der KV oder sonstigen Leistungsträger anzulegen um eine Wasserfeste Gehilfe zu bekommen. Wozu auch? Alten Schaft aufheben, den auffüttern und abändern und Bauteile aus dem Netz dazu und Gut ist. Im Übrigen kann man jeden Job früher oder später erlernen. Was ist dir lieber, aktive oder passive Kundschaft? Wo kommen die Impulse denn her?
Zu den Betrieben im Großraum Linzgau. Die meisten Mitleser hier kennen den privaten Mailkontakt nicht, daher nochmals in Langfassung. Namen nenne ich so immer noch nicht. Bei meinem alten Betrieb bekomme ich einen Termin innerhalb einer Woche ich kann mir nur nicht immer einen Tag oder mehrere Urlaub nehmen, oder was glauben die Techniker, das die zusätzlichen Urlaubstage nur für Arbeitsbesuche da sind?. Mach bitte auch keine Unterstellungen hier wenn du nicht alles weißt, das mag ich absolut nicht.
Betrieb 1. Bin dorthin, weil gleich 2 Häuser weiter meine Praktikumstelle war und der Betrieb schon gaaaanz früh um 8:30 geöffnet hat (Mittwochsmittags natürlich geschlossen und Samstags keiner da). Obwohl ich anno 2002 Probleme mit dem Betrieb gehabt habe, dachte ich mir die könnten wenigstens an Schäften etwas ändern, nachdem die schon keine Zweizugkompressionsstrüpfe organisieren können (ich wollte 2002 dunkle MediSocken, bekam aber hautfarbende Teufelteile, welche ja kein Silikonhaftband haben und dadurch rutschen und somit nutzlos sind, weitere Aussage von der Technikerin: es gäbe keine Anderen!). Schlechte Idee. Stumpfumfang mit Liner gemessen, die den Innentrichter herausgenommen, in die Werkstatt, und 15 min später wiedergekommen und gemeint der paßt. Komischerweise habe ich aber extremen Druck auf der Unteren Wade gehabt, und sowas bilde ich mir nicht ein zudem ich die meiste Zeit im Praktikumsbetrieb ohne Prothese dastand. Klasse, da man als IT-Systemelektroniker wirklich auf dem Sprung sein muß (Offenes Geschäft mit Laufkundschaft und Außendienst, 3 Mannbetrieb, Arbeitszeiten von 9:00 bis 20:00 Öffnungszeiten für die Kundschaft und länger, je nach Arbeitsaufkommen und samstags bis 16:00Uhr!! und auch länger).
Ok, noch ein Betrieb, direkt am Wohnort. Rollstuhlversorgung letztes Jahr. Anfang Januar. Ein Pickelchen aus dem alten Jahr noch mit rüber genommen. Habe dann doch auf Ratschläge gehört und mich um einen Chopper beworben. Rezept, bei einem Techniker in Calw abgegeben. Ich dachte dann noch, das wird keine 3 Wochen dauern. Weit Gefehlt. Chopper kam Ende Februar, nachdem die haselnußgroße Verwachsung Anfang Februar wieder mal rausgeschnitten werden mußte (Kniescheibe rechts außen, ohne Schaftkontakt). Macht ja nichts, bin ja nur auf schneeglatter Fahrbahn am Auto ausgerutscht und mir den rechten Flügel nochmals verbogen, die Prellung von dem Stutz in der Kantine hat ja nicht gelangt, dazu, war ja auch klar, riss die OP-Narbe zusätzlich auf. Und der Grund für das alles? Ein nicht rollender Ohrenfernsehsessel getarnt als Rollstuhl. Ausgeliefert vom AOK-Zentrallager in FN über das Sanitätshaus an meinem Wohnort über das Sanitätshaus in Calw. Komplizierter geht es nur noch in der Politik zu. Wer jetzt wo gepennt hat ist mir sowas von schnuppe. Und ich Depp hatte mich auch noch bereit erklärt Spedition zu spielen und den Chopper beim Techniker im Linzgau abzugeben, damit der seinen Pfusch auch wieder richten kann. Am Faschingsdienstag drauf rief der dann bei mir an, er hätte einen Ersatzchopper, den könne ich abholen. Es wußte von der ganzen Geschichte, wie Schulterprellung, offener Beinstumpf und wohnhaft im 3 Stock und kein Personal. Das ich dann an der Qualifikation des Herren Zweifel ist doch mehr als Logisch, oder? Er war übrigens, trotz Zusicherung mir gegenüber und Rückversicherung über die KV, an dem besagten Faschings-Freitag nicht in seiner Filiale und konnte sich um den Rollstuhl kümmern und die Strumpffachfrauen in der Filiale wußten natürlich von gar nichts und wollten auch nichts wissen. Und was spielt es dann noch für eine Rolle das man genau ein solches Teil eigentlich dringest nötig hat? Das ausgesprochene, per Einschreiben mit Rückschein zugesandte Hausverbot von dem Techniker hätte er sich schenken können. Zudem er eh keine Prothesen von Erwachsenen schraubt/herstellt und mich eh nie wiedergesehen hätte, nicht nach solchen Aktionen. Bis letzten August hatte ich übrigens 3 verschiedne Chopper bis ich dann den 4. Chopper dann erhielt. Zum Glück diesmal vor der Resektion des Stumpfes. Die hat übrigens dann den unangenehmen Druck vom Schienbein genommen. Der Glasfaserschaft mußte nicht geändert werden.
Der nächste Techniker in der Runde. Wegstrecke nur 100km. Bin dort nur mal so, auf Verdacht und ohne Termin hingetigert. Man hat sich lange Unterhalten über die bekannten Problemchen und ausgemacht ich solle eine Woche später wiederkommen, da er gerade ausgelastet ist. Keine Frage. Ich eine Woche später angerufen, erfahren das der Herr nicht im Hause ist, ich aber montags drauf kommen solle. Auch kein Problem, ich montags angerufen, kann ich kommen? Ja. Ich hin und dann doch keiner da, der Herr war krank. Hmmm, hätte mir man ja auch sagen können. Macht nichts bis ja nur Kunde, die können das locker ab, habe ja nichts anderes zu tun. Eine Woche darauf wieder angerufen, wieder bestellt worden, wieder keiner dagewesen. Wieder für umsonst unterwegs, wieder 2 Packtaschen voller Prothesen umhergetragen. Wie lange muß man solch ein Spiel noch mitmachen………?
Eine Hausecke weiter war noch ein Schrauberling. Eine Filiale eines Betriebes aus dem Allgäu. Ohne Termin erwarte ich eh nichts, wäre ja auch ein Wunder. Es war auch keiner da, alle weg wegen Zertifizierung nach ISO (für was eigentlich? Um Kunden besser zu veräppeln zu können?) Techniker am Telefon großspurig gemeint er mache auch Hausbesuche, er käme dann dienstags drauf direkt von der Klinik die die betreuen bei mir vorbei. Gut dachte ich mir, das kenne ich so nicht. Soll er kommen, Kaffe und so steht bereit. Ich warte Dienstag. Ich warte Mittwoch, und ich warte Donnerstag bis zum Mittag. Keiner kommt. Ich habe dann mal angerufen. Er meinte er hätte mich erreichen wollen, ich wäre aber nie zuhause gewesen. Komischerweise habe ich in der Woche meine technische Dokumentation geschrieben und sitze direkt am Telefon weil dieses auch gleich neben dem Computer steht. Und sooooo taub bin ich wirklich nicht. Kurzer Schluß am Telefon, die machen keine Neuversorgung bei mir. Er hat mich nicht gesehen, ich habe mit dem Verein außer einmal im Geschäft am Telefon kurz Adresse und Telefonnummern kein Wort ausgetauscht. Begründung. Mir wäre die Anfahrt nicht zuzumuten. Hallo Erde, jemand da? Ich war absolut sprachlos und baff. Auftrag = Umsatz? Statt ISO wäre BWL mehr angebracht, oder haben große Betriebe eine Gelddruckmaschine im Keller? Sieht so aus, die brauchen also keine Kundschaft….
Keine Bange in dem Ort gibt es mehr Techniker als man ahnen kann. Also zum Nächsten, natürlich per Telefon. Der eine Kollege im Urlaub (der der auch gipsen kann), der andere krank und der dritte auf Lehrgang (drücke der Leni die Daumen das der Techniker auch was dabei gelernt hatt) Das kann vorkommen, es gibt ja noch andere Mütter mit schönen Töchtern. Also zum nächsten, meinen jetzigen. Er hat Zeit, allerdings nicht mehr donnerstags oder freitags, sondern eine Woche später am Freitag. Auch diese Woche kann man sich gedulden. Also hin, alles durchgekaut, dann einen weiteren Termin eine Woche später ausgemacht zum gipsen. Die Wochen rinnen also so dahin, es geht ja nur um eine Neuversorgung. Also seit März bis letzte Woche für eine lumpige US-Prothese. Respekt. Wenn ich solche Termine im Gerüstbau gemacht hätte, oder zukünftig als IT´ler, geht man unweigerlich Pleite oder aber es wird in dem OT-Bereich ein Schweinegeld verdient das sich Betriebe sowas leisten können. Ich bin kein Bittsteller, sondern Kunde. Und es langt schon das man wildfremden Menschen sein „“intimstes““ preisgibt,, was soll dann ein solches Gehabe? Langt es nicht schon wenn man „abhängig“ ist bzw. gemacht wird?
Mein jetziger Techniker, hat mir gesagt, dass er sich mit Unterdrucktechniken(aktiv/passiv) bei einer US-Versorgung nicht auskennt. Klare Ansage von ihm, oder?
Tschuldigung für die klaren Worte, aber das mußte sein, denn wer fragt bekommt auch Antworten. Und ich habe knapp 30 Jahre lang Erfahrung mit Techniker und der Technik machen müssen/können/dürfen und werde es auch weiter machen müssen. Gute und leider viel zu viele Schlechte. Und die Schlechten haben mich unter anderem letztlich in diese Situation gebracht. Und schlechte Dinge läßt man fallen wie eine heiße Kartoffel. So meine ureigenste Erfahrung.
Ich schlucke nur nicht gleich alles ohne zu hinterfragen, auch wenn die Fragen unangenehm werden für mein Gegenüber (Beispiel siehe die Sache mit den Kompressionsstrümpfen). Baue ich Mist, stehe ich dafür auch Gerade, nur will dann auch eine Begründung haben.

Mit einem Gruß vom Markus
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Beitrag von Colti » Di Jul 04, 2006 23:51

Andi hat geschrieben:Dein Stumpf ist sehr behaart, hast du mal nach Möglichkeiten gesucht die Haare samt entzündungsfreudiger Haarwurzel zu entfernen?
MFG Andi
Jepp habe ich. Das mit dem Laser währe eine Möglichkeit. Fragen dazu müssen noch geklärt werden. Wie teuer, wie lange hält es an, wie schmerzhaft wird es (die Parese läßt grüßen) und wie oft muß ich vorreiten.

Behandlung mittels Nadelepilation scheidet aus.

Mit einem Gruß vom Markus 8)
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Beitrag von Andi » Mi Jul 05, 2006 00:24

He Markus,

Glaub mir, keiner versteht dich so gut wie ich. Wir sind uns vielleicht ähnlicher, als wir beide wollen. Auch ich will alles genau wissen und spaare nicht mit Hinterfragungen. Bei der Harmony-Geschichte ist mir auch noch nicht alles klahr.
Manchmal hilft es aber auch einfach "Reset" zu drücken, den eigenen Kopf auszuschalten und anderen zu vertrauen. Vielleicht hat dein Techniker ähnliche Probleme bei anderen Kunden schon erlebt aber du mußt ihm einfach die Chnce geben, seine Lösungen und seine Erfahrung bei dir zu probieren.

Durch deine eigenen Versuche sagst du ihm nur, das du ihn für inkompetent hälst und welcher Mensch währe bereit dir zu helfen, wenn du so auftrittst?
Du mußt jetzt nicht gleich antworten, Deutschland hat verloren, ich bin ziemlich blau und wir alle müssen morgen wieder arbeiten. Denke einfach drüber nach und versuch trotzdem noch zu schlafen. Nur Gedult und nicht den Glauben an das Gute verlieren.
MFG Andi
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Beitrag von Colti » Mi Jul 05, 2006 02:38

Hallo Andy,
keine Bange, ich kann nicht schlafen, antworte dir daher gleich.
Durch deine eigenen Versuche sagst du ihm nur, dass du ihn für inkompetent hältst und welcher Mensch währe bereit dir zu helfen, wenn du so auftrittst?
Sehe ich anders. Grund: Ich führe nur dann die Arbeiten weiter welche man beim Techniker nicht mehr machen konnte wegen Zeitmangel und Mangel an Testsituationen und Terminen. Oder ich setze eine Idee einfach nur an einem anderen Schaft um, um diese zu testen. Das kann nicht verkehrt sein. So sind wir auf den Glasfaserschaft mit seiner Form gekommen. Aktuelles Beispiel, das mit dem neuen Schaft gerade.
Ich kenne keine Techniker welcher 50 und mehr Treppenstufen haben, und die Gangdynamik solche Treppenstufen immer gleich nehmen zu müssen wenn diese am Stück sind, ist eine gänzlich andere als wenn man die 4-6 Stufen im Testraum benutzt, am Ende stehen bleibt, sich umdreht und wieder abwärtsläuft, oder? Ich war davor eine Std. mit dem Auto unterwegs (ist der erste Schaft welchen ich während der Autofahrt nicht ablegen möchte/muß), dann am Wohnort mehrfach aus und eingestiegen, dazwischen in diversen Geschäften gewesen und dann nach Hause. Im Treppenhaus auf 2/3 Höhe wollte ich das Teil dann am besten runter reißen, weil nichts mehr ging, es war einfach nicht mehr auszuhalten, und Schmerzen bin ich, weiß Gott, mehr als Gewöhnt. Oder noch anders. Die ersten 14 Tage mit dem Prototypen. Schlechte Gurte, natürlich nur provisorisch, und noch schlechtere Schließen. Nach dem ersten Tag Gurt abgerissen und die Schließen haben sich, da aus Einzelteile zusammengebogen, einfach derartig verformt das die auseinander gebröselt sind. An der neuen Prothese sieht es fast ähnlich aus, und das nach nicht mal 2 Tagen. Qualität? Oder Brutalität? Oder gar falsche Handhabung? Die Prothese wäre so 14 Tage nutzlos rumgelegen bis zum nächsten Technikertermin, wenn überhaupt. Wieder Zeitverlust ohne Ende. Es geht heute nun mal nicht mehr das man sich Zeitnehmen kann ohne Ende, der Leistungsdruck und die Pflichten lassen solche Spielchen einfach nicht zu. Jedenfalls nicht bei mir. Theoretisch muß ich ab nächster Woche voll Einsatzbereit sein, dann ist die Umschulung fertig und das Arbeitsleben ruft. Nur wie soll ich das bewerkstelligen? Es war vieles ganz anders geplant 2004. Aber das ist ein ganz anderes Kapitel……..
Aber weiter im Text. Improvisierte Lösung von mir für den verlustierten Gurt. Ein Fahrradschlauch. Der hält von alleine, muß nur untersich selber geklemmt werden. Der ist sogar dynamisch beim Gehen, denn der Oberschaft selber kann dem Muskulaturdruck nachgeben und öffnet sich, um dann, wenn die Muskeln wieder entspannen, dann geht auch der Schaft wieder in seine alte Stellung zurück. Hält aber die ganze Zeit gleichmäßig (ok, auch das Material leiert mit der Zeit aus und hat keine Zugkonstante wie eine Metallfeder, aber immerhin). Ist das schädlicher als die starren Gurte und Klettverschlüsse?. Nachteil, da ich die Gelenkschienen mit umwickelt habe, sperrten diese natürlich. Das wußte ich aber nicht. Blöde nur wenn es beim gehen auf der Ebene funktioniert, dann aber die Gelenke beim Treppablaufen sperren, zum Glück gibt es Handläufe und der AOK-Chopper hat Gummigreifringe (jetzt mit mächtiger Schramme)….. Das Nächste. Jeder Techniker kommt sofort mit den Linern an, egal jetzt welche. Das das bei meiner Situation helfen kann, den Beweis bleiben alle, auch die Hersteller schuldig. Jeder gibt nur die vermeidlichen Vorteile zum Besten, der Rest wird geflissen unter den Tisch fallen gelassen und wenn dann verharmlost. Darum liebe ich Berichte frei von der Leber weg (so wie hier einige). Einfach Butter bei die Fische geben. Hochglanzprospekte bringen es einfach nicht……
Ich bin doch nicht der einzige mit einer solchen Vorgeschichte. Nur solch Fall hat leider keiner von den mir bekannten Technikerbetrieben. Auch die Herren Meisterausbilder in Landshut hatten kein Fall zur Hand. Ich bin auch nicht erst seit gestern im deutschsprachigen Internet unterwegs. Dir fällt ja auch spontan nichts ein. In einschlägiger Literatur habe ich auch noch nichts gefunden…….
Es gibt nichts Schlimmeres als Betriebsblinde. Da gebe ich dir Recht. Ich resete sehr oft. Ich grübel auch nicht durchgehen an ein Problem, die Lösung kommt meist unverhofft und dann wenn man es nicht erwartet oder was gänzlich anderes macht.
Vertrauen. Jau, ok, weiß jetzt nicht was ich dazu schreiben soll um nicht als hoffnungsloser Pessimist und Schwarzseher dazustehen………
Frohes und streßfreies schaffen dann noch. Ich küble erst am WE, vielleicht kriege ich die 2. Kiste Bier dieses Jahr noch leer/voll. 28 Bierchen habe ich ja schon hinter mir*g Habe mal gehört Bierhefe macht die Haut weich.....

Mit einem Gruß vom Markus 8)
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Beitrag von Christian » Fr Jul 07, 2006 08:43

...schliesse mich meinem Vorredner an.

Eine Ferndiagnose zu stellen ist unmöglich, deshalb halt ich mich da zurück, zumal du ja auch schon ne menge Möglichkeiten durchexerziert zu haben scheinst.

Was die Wartezeiten angeht ist das so natürlich nicht wirklich schön, kann aber in ausnahmefällen passieren, denn unser Fach gehört immernoch zum Handwerk und die Kassen zahlen nicht wirklich gut.

Und um auf die von dir benannten Betriebe, die es scheinbar nicht nötig haben zu sprechen zu kommen: bitte nicht veralgemeinern, schwarze Schafe gibt es immer...

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Beitrag von Andi » Fr Jul 07, 2006 22:37

Sehe ich anders. Grund: Ich führe nur dann die Arbeiten weiter welche man beim Techniker nicht mehr machen konnte wegen Zeitmangel und Mangel an Testsituationen und Terminen. Oder ich setze eine Idee einfach nur an einem anderen Schaft um, um diese zu testen. Das kann nicht verkehrt sein.
Hhmmm, bemerkenswehrte Ansicht. Wir verkaufen also nur unfertige "Selbstbaukästen".
O.K., ich habe kein Problem das zu akzeptieren. Dein Techniker muß von soviel Mitarbeit gradezu begeistert sein. Systematisches Arbeiten ist dabei jedenfalls nicht möglich.Aber ich denke, das wird ihm irgendwann egal sein. Er hat nämlich einen Vorteil, wenn du vom Hof bist is er die Probleme los aber Deine fangen jetzt erst an.

Mach nur so weiter, dann steht in deiner KV-Akte bald der Stempel "nicht Prothesenfähig" und du bekommst sowieso nur noch ´n paar Krücken und den AOK-Chopper bezahlt. Ich wünsch dir dann Gute Fahrt. Deine "Bastelobjekte" kannst du dir dann selbst kaufen und liegst damit nicht mehr der Versichertengemeinschaft auf der Tasche.

Ich halte deine Probleme für größtenteils selbst verursacht.
Du kannst mich dafür steinigen aber du wolltest ´ne Meinung haben. Bitte, das ist meine. Butter bei die Fische.
MFG Andi
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Beitrag von Colti » So Jul 09, 2006 15:33

Andi hat geschrieben:
Sehe ich anders. Grund: Ich führe nur dann die Arbeiten weiter welche man beim Techniker nicht mehr machen konnte wegen Zeitmangel und Mangel an Testsituationen und Terminen. Oder ich setze eine Idee einfach nur an einem anderen Schaft um, um diese zu testen. Das kann nicht verkehrt sein.
Hhmmm, bemerkenswehrte Ansicht. Wir verkaufen also nur unfertige "Selbstbaukästen".
O.K., ich habe kein Problem das zu akzeptieren. Dein Techniker muß von soviel Mitarbeit gradezu begeistert sein. Systematisches Arbeiten ist dabei jedenfalls nicht möglich.Aber ich denke, das wird ihm irgendwann egal sein. Er hat nämlich einen Vorteil, wenn du vom Hof bist is er die Probleme los aber Deine fangen jetzt erst an.

Mach nur so weiter, dann steht in deiner KV-Akte bald der Stempel "nicht Prothesenfähig" und du bekommst sowieso nur noch ´n paar Krücken und den AOK-Chopper bezahlt. Ich wünsch dir dann Gute Fahrt. Deine "Bastelobjekte" kannst du dir dann selbst kaufen und liegst damit nicht mehr der Versichertengemeinschaft auf der Tasche.

Ich halte deine Probleme für größtenteils selbst verursacht.
Du kannst mich dafür steinigen aber du wolltest ´ne Meinung haben. Bitte, das ist meine. Butter bei die Fische.
MFG Andi[/quot]


Hhmmm, bemerkenswerte Ansicht. Wir verkaufen also nur unfertige "Selbstbaukästen".
O.K., ich habe kein Problem das zu akzeptieren. Dein Techniker muss von soviel Mitarbeit geradezu begeistert sein. Systematisches Arbeiten ist dabei jedenfalls nicht möglich. Aber ich denke, das wird ihm irgendwann egal sein. Er hat nämlich einen Vorteil, wenn du vom Hof bist is er die Probleme los aber Deine fangen jetzt erst an.


Mach nur so weiter, dann steht in deiner KV-Akte bald der Stempel "nicht Prothesenfähig" und du bekommst sowieso nur noch ´n paar Krücken und den AOK-Chopper bezahlt. Ich wünsch dir dann Gute Fahrt. Deine "Bastelobjekte" kannst du dir dann selbst kaufen und liegst damit nicht mehr der Versichertengemeinschaft auf der Tasche.

Ich halte deine Probleme für größtenteils selbst verursacht.
Du kannst mich dafür steinigen aber du wolltest ´ne Meinung haben. Bitte, das ist meine. Butter bei die Fische.
MFG Andi
Andi? Du scheinst dein Gegenüber für dumm verkaufen zu wollen. Ich weiß nicht an was es liegt, am C5H2OH, oder Fußball oder oder oder. Ich nehme deine Aussagen mit Sicherheit nicht mehr ernst!

Die jetzige Versorgung in Form und Farbe sowie Funktion und ohne Kosmetik stammt aus Meisterhänden. Von ihm so gedacht und gebaut. Die Form wurde nach den vorhandenen Gegebenheiten (2 Gipsabdrücke) von dem Meister selber angepasst, und nicht von mir. Keine Systematik zu erkennen, alles klar, passt schon Chekov. Kannst du noch folgen?
Diese wurde mehrfach (kann man ja nach 2 solcher Arbeiten sicher sagen) versuchsweise fertig aufgebaut und geändert, wiederum nicht von mir!
Die nachfolgenden Nebenwirkungen wurden durch die Prothese verursacht, wieder nicht von mir!
Oder darf ich die Prothese nur angucken, aber nicht tragen? Und zu Zeiten tragen wann ich es für richtig halte? Damit meinen Lebensalltag so zu gestallten wie ich es will und muss? Und ich muss öfters Treppen laufen, ich muss öfters länger sitzen, ich muss öfters längere Strecken gehen, langsam ohne Belastung, längere Strecken mit Belastung! Das darf man mit einer Neuversorgung nicht? Na dann gute Nacht, also wieder ein tausende Euro teurer Briefbeschwerer.
Erfolglose Schrauberarbeiten werden natürlich nach einem Fehlschlag eingestellt und/oder Rückgängig gemacht soweit es geht, denn verschlimmern ist nicht im Sinne des Erfinders! Wozu gebe ich eigentlich Rückmeldungen zum Techniker wenn dieser etwas ändern möchte, ja zum Geier wieso will der eigentlich was ändern? Ich tauche bei den Techniker nur auf weilch ich die alten Zeitungen so mag, weil es dort kostenlosen Kaffee gibt, die Empfangsdame so schön flirten kann. Ich es liebe es meine Zeit an Orten zu verbringen welche ich eigentlich nicht ausstehen kann. Ich gerne Stunden und Kilometerweise im Zug oder Auto sitze um dorthin zu kommen.
Laut deiner Schreiberei müsste ich ja ein Absolutes Wrack sein, nur weil man mal den Fuß aus der Außenstellung in die Mitte gedreht hat um wieder ohne Schwierigkeiten gerade laufen zukönnen, anstatt den ganzen Tag bombensicher rumzustehen, was ich eh nicht vorhabe/hatte und benötige, Rücknahme aus der Spitzfußstellung damit ich nicht allzu oft an Unebenheiten hängen bleibe!
Und irgendwie habe ich die Probleme nur in der Kniekehle (ok, momentan leider auch an der Wade und Oberschaft, endlich mal was neues wurde auch langsam Zeit), also gibt es normalerweise mit der Linertechnik keinerlei Kontakt mit einem Schaft mit der Kniekehle!! Wieso übergehst du so was eigentlich? Gibt es daran nicht zu meckern? An dem Glasfaserschaft musste bis vorletztes Jahr nichts geändert werden von einem Techniker nicht von mir, konnte ja auf einer anderen Prothese, von ihm selber, gut zu ihm laufen, weil es mir Langweilig war. Er hat natürlich Zeit ohne Ende um Stunden mit der Änderung einer Prothese zu verbringen die schon abgerechnet wurde und eigentlich doch nur noch Geld kostet wenn er was schrauben muss, oder bekommen Techniker auch nachher Geld für Arbeiten welche nicht über Rezept abgerechnet werden? Dann ist es doch eine Goldgrube die Orthopädietechnik. Respekt, ich habe de falschen Job gewählt, mal gleich einen Umschulungsantrag dafür stellen…..
Schrauben alle Techniker nach gut dünken? Ich komme, sage da passt was nicht, z. B. Fuß und die schrauben halt gleich am Schaft rum. Hmm, habe ich noch nie beobachten können, aber gut, nach deiner Aussage ist es ja keine Systematik möglich also irgendwas schrauben…. Fass dir doch mal an den Bregen…..

Das nicht Prothesenfähig steht schon sehr lange im Raume, denke mal auch als Aktennotiz ganz obenauf in Rot und unterstrichen und eingekreist. Schriftlich habe ich es ja noch nicht in den Händen.Soweit habe ich es bei den langen Telefonaten mit meinem Sachbearbeiter herausgehört und zusprache gebracht. Und er hat bis dato auch Recht. Oder vergrößert die Chopperversorgung eine gute prothetische Versorgung? Rechtfertigt die eingeschränkte Gehfähigkeit überhaupt noch eine Versorgung? Oder wie ist das Angebot des KV´lers einen private anzuschaffenden Chopper mit bis zu 400,-€ zu finanzieren zu deuten? Es währe übrigens der gleich Chopper den ich auch über die Kasse bezogen habe, nur ohne Wartungsvertrag und ähnliche kostspielige unnütze Zusatzleistungen über ein Sanitätsfachhandel (ca. 1200,-€). So was währe für die KV natürlich das Beste und Günstigste, auch die können mit Sicherheit Rechnen*gg aber nö, der KV´ler meinte von sich aus man sollte doch noch was probieren. Was ich ja dann auch Monate später tat. Das war natürlich Scheiße und wurde genau so wie ich geahnt hatte. Ich versuche mal die Lottozahlen am nächsten WE vorherzusagen, dazu eignet sich ein, fast in Dauerbenutzung, vorhandener Chopper vorzüglich. Mit solch einem Chopper kommt man natürlich auch überall hin und der ist ja so praktisch in der Handhabung und transport vom 3. Stock bis zur Tiefgrage, besonders dann wie gerade, ja durch das nicht tragen können einer prothese eh nur Chopper und Krücken angesagt sind. Vielleicht hilft es ja wenn ich trotz lädierung wieder eine Prothese anlege und die Kleinigkeiten übersehe und die Warnungen davor einfach ignoriere? Das ist es, das ist der Stein der Weißen das hat noch gefehlt.

Du nimmst es mir auch übel, das ich nicht gleich alles und jedes mir aufschwatzen lasse was die OT´ler so in ihrem Programm haben. Es ist ja schon unverschämt von mir unangenehme Fragen zu stellen, warum wohl? Ach so es kostet ja dann dem Betrieb Umsatz. Wie werden denn Beratungsgespräche mit dem Knuden bei Euch abgerechnet? Wahrscheinlich gar nicht, die kommen dann als Posten xy in den KVA rein, oder? Wie sieht es mit den Kosten aus, wenn ein Ersatzteil nicht schon nach einer Woche gebrauchsfertig ist? Und es später wochenlang abgeändert werden muss? Wer zahlt das denn? Ist es immer noch so, das erst nach der Unterschrift bei der Übergabe des Gegenstandes dann die Rechn ung für die KV gemacht wird und dann Wochen später erst die Gelder seitens der KV angewiesen werden? Gehen die Betriebe immer noch in Vorleistung? Tja, das tangiert mich als Kunde herzlich wenig. Darf es auch nicht, da ich darauf keinerlei Einfluss habe….. Nur den Ärgern mit den Nacharbeiten und Terminen dann beim Techniker auf die habe ich Einfluss.
Das ist ein Grund warum es in Eurer Branche so krieselt. In der Vergangenheit wurde halt maßlos alles Mögliche an den Mann oder Frau gebracht, ob es nun gebraucht wurde oder nicht, die Allgemeinheit musste dafür aufkommen. Selber schuld. Leitragen sind natürlich die welches es ja gebrauchen würden. Pech für mich. Wie in anderen Branchen wird der Markt halt künstlich durch die Leistungsträger harmonisiert ja kontrolliert. Daran sind Kunden natürlich auch nicht ganz unschuldig. Mein jetziger Techniker wollte auch einen neuen Fuß mit auch den KVA packen. Wozu wohl?. Das ist jetzt aber wirklich nicht Bestandteil meiner Fragen gewesen, nur so am Rande was…..für die Bufa und so?
Nimmst du es mir auch Übel dass ich mich mit meiner Kasse unterhalte was bis dato gemacht wurde? Wie es aussieht und funktioniert, wer was gemacht hat oder auch nicht? Die Bearbeiter dort sind auf solche Dinge auch angewiesen, passt dir nicht? Mir so was von egal. Der KV´ler hat natürlich nie nachgefragt war ich mehr in GP versorgt werden möchte und nicht direkt Vorort.



Wie nennt man das was ich gerade in den Händen halte, also die Prothese mit Oberhülse? Ich habe noch nichts unterschrieben oder so. Das ist eine Testphase, das Ding ist noch lange nicht im gebrauchsfähigen Zustand ob es dir nun passt oder sicht! Du widersprichst dich selber. Lasse es, es bringt nichts. Bastelarbeiten haben Pause, noch eine Woche oder länger, da die lädierten Stellen erstmal abheilen müssen, die eine Stelle wird wohl auch wieder ein Fall fürs Messer werden. Kosten auch wieder absolut unnütz Zeit, Nerven und Schmerzen, wie üblich halt. Bin ich daran selber Schuld? Ganz gewiss nicht. Eine Unterstellung ohne Ende von dir! Ob ein Techniker in solch Situation was ändern möchte? Oder gar ändert? Glaube ich nicht wirklich denn noch ist es nicht verheilt/abgeheilt. Die kleine Schleifarbeit hat übrigens eine Entlastung gebracht, trotz Reizung. Folge? Es muss dort weiter angesetzt werden mit den zukünftigen Änderungen. Achnee, hat sich ja schon erledigt. Die Prothese ist ja nach deiner Meinung tragfähig da die ja sich nicht in einer Testphase befindet. Mit welcher Arroganz bist du eigentlich gesegnet?

Ich weiß ja nicht wie oft du in den letzten, sagen wir mal 25 Jahren in der Situation warst zwischen Resignation und Aufgabe und was weiter zu probieren und sich wieder aufzurappeln und was zu ändern du warts. Ich war es schon mehrfach. Ich weiß ja auch nicht wie es bei dir mit der Zukunft aussieht. Bist du auf Arbeit und Arbeitsfähigkeit angewiesen? Anscheinend nicht, eure Patienten wohl auch nicht. Musst du deinem Arbeitgeber jeden Tag zu Verfügung stehen, oder kannst du auch mehrfach Wochenweise fehlen? Kann ich es mir leisten? NEIN! Besonders nicht dann wenn eine Selbständigkeit im Raume steht, da ich in meiner Situation keinem Arbeitgeben zu dienste sein kann, geschweige dem es zumuten könnte auf mich mehrere Wochen zu verzichten!! Und die Arbeitgeber solche Gefahr eh nicht eingehen würden. Das wird niemand eingehen……..

Nochwas, wie nennt man denn deine Aktionen mit dem Harmony-System? Achsoo, ausprobieren, ist ja was ganz anderes als testen. Mensch dass muss mir ja auch jemand sagen, das wusste ich nicht. Da wird ja auch absolut nicht geändert/ angepasst, oder? Nee, es geht doch von Haus aus suuper*Ironie aus*, es lag auch im gebrauchsfähigen Zustand rum……..


Ok, die Fragestellung von mir war auch nicht ganz eindeutig. Also hier nochmals,. Pickel, Abszesse und Furunkel. Hört sich blöd an, aber das ein Stumpf das schwächste Glied in der Kette ist, passt irgendwie*g Was hilft dagegen, wie kann man trotz solcher Plagegeister eine Prothese noch vernünftig und dauerhaft tragen möchte? Was macht man, wenn diese im Monatstakt auftreten? Vermehrt wenn eine Linertechnik mit ins Spiel kommt, etwas, aber nicht wirklich weniger wenn gar nichts getragen wird, die Haut der blanken Luft ausgesetzt ist und mit keinerlei Prothesentechnik in Kontakt kommt? Was macht man gegen zu weicher Haut?

Gruß

Ich bin auf alle Einfälle selber gekommen. Es hat keiner der vielzählig beteiligten Ärzte oder gar Technikerbetrieben mit deren Mitarbeitern auch jemals nur ein Gedanken an eine Problemlösung verschwendet sondern habe einfach so drauflos behandelt, verschrieben/verordnet operiert und gebastelt neu aufgebaut und hergestellt um den Geldkreislauf in Gang zu halten und sich selber und den Patienten zu beschäftigen. So auch ab nächste Woche wieder bei den Ärzten (Hausarzt mit Hautarzt und Klinikärzten vielleicht auch deren Hausmeister, man weiß ja nie*g).
Ich schließe mal wieder ein Kapitel im Leben und beginne ein Neues.
Es kann nur einen geben:-)

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Colti
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Beitrag von Colti » So Jul 09, 2006 15:50

Christian hat geschrieben:...schliesse mich meinem Vorredner an.

Eine Ferndiagnose zu stellen ist unmöglich, deshalb halt ich mich da zurück, zumal du ja auch schon ne menge Möglichkeiten durchexerziert zu haben scheinst.

Was die Wartezeiten angeht ist das so natürlich nicht wirklich schön, kann aber in ausnahmefällen passieren, denn unser Fach gehört immernoch zum Handwerk und die Kassen zahlen nicht wirklich gut.

Und um auf die von dir benannten Betriebe, die es scheinbar nicht nötig haben zu sprechen zu kommen: bitte nicht veralgemeinern, schwarze Schafe gibt es immer...
Hallo Christian,

Ferndiagnosen weiß ich, ist mehr als schwierig bis unmöglich. Ich frage ja auch nur nach ein paar Möglichkeiten, mehr nicht. Vieleicht ist ja schon mal in einem ein Betrieb eine solchen Fall wie ich aufgetaucht, oder es liest jemand mit der sowas schon mitgemacht hat, denn ich bin sicher nicht der einzigste auf der Welt (habe das gerade in einer Mail aus einer Mailingliste erfahren, es gibt noch viel mehr Betroffene).
Einer weitere Möglichkeit (der der kosmetischen Haarentferneung) per laser) kann ich erst morgen nachgehen. Ich habe einfach nicht die Zeit gehabt am 2. (Umschulungs-)Wohnort der nachzugehen. es stehen auch mehrere Beratungsgespräche nächste Woche an.

Handwerker gibt es gute und schlechte*ggg Sicher muss man mit Wartezeiten rechner, aber doch nicht dann wenn einem die Fertigstellung zugesagt worden ist, und der Betrieb won der jetztigen Situation Kenntniss hat, das ist dann ein Ding der Unmöglichkeit. Für die Bezahlung kann ich auch nichts, das ist Eurer Branche überlassen das die danach guck ob mehr geht. Sieht nur nicht danach aus, die lassen sich unterbuttern, ich habe noch von keinem Streik in eurer Branchen gehört. Da ich es ja auch immer wider aufs neue versuche einen geeigneten Betrieb hier in der Gegend zu finden, kann also auch nicht von einer Verallgemeinung ausgegangen werden.

Mit einem Gruß vom Markus 8)
Es kann nur einen geben:-)

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Andi
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Beitrag von Andi » Mo Jul 10, 2006 22:24

Hallo erstmal,
Andi? Du scheinst dein Gegenüber für dumm verkaufen zu wollen. Ich weiß nicht an was es liegt, am C5H2OH, oder Fußball oder oder oder. Ich nehme deine Aussagen mit Sicherheit nicht mehr ernst!
Colti, meinst du wirklich ich will dich hier ärgern? Denkst du, ich hätte nichts anderes zu tun, als deine Romane zu lesen und mir über dich Gedanken zu machen?
O.K., meine letzten Postings waren wirklich provokant, ´tschuldigung.
Aber meiner Ansicht nach geht es hier nicht nur um dich. Sehr viele andere Betroffene lesen hier mit und es ging mir auch darum darzulegen, wie gefährlich es sein kann, ohne entsprechende Kenntnisse, an seiner eigenen Prothese herumzuschrauben und spanabnehmende Werkzeuge zu benutzen. Ich finde da sehr viele Beispiele in deinen emotionalen Texten:
Laut deiner Schreiberei müsste ich ja ein Absolutes Wrack sein, nur weil man mal den Fuß aus der Außenstellung in die Mitte gedreht hat um wieder ohne Schwierigkeiten gerade laufen zukönnen, anstatt den ganzen Tag bombensicher rumzustehen, was ich eh nicht vorhabe/hatte und benötige, Rücknahme aus der Spitzfußstellung damit ich nicht allzu oft an Unebenheiten hängen bleibe!
"Rücknahme der Spitzfußstellung" Klingt nach einer einfachen kleinen Änderung. In wirklichkeit veränderst du damit die statische Ausgewogenheit der Prothese damit gravierend! Das ist dasselbe als wenn du plötzlich einen Schuh mit zu hohem Absatz trägst. Mache dir bitte klahr, was du in der Schrittabwicklung damit bewirkst. Anwendung einfacher Hebelgesetze in der Dynamik.
Pass auf:
Du trittst auf und bekommst über den Rückfußhebel (Winkelhebel) Druck auf den hinteren Schaftrand (Kniekehle). Durch die "Rücknahme der Spitzfußstellung" bewirkst du einen späteren Vorfuß-Bodenkontakt, das heißt du verlängerst die Zeit der Druckeinwirkung auf deine empfindliche Kniekehle. Die Kniekehle wird stärker gereizt! Dabei bekommst du außerdem stärkeren Druck auf das vordere, knöcherne Stumpfende.
Das alles merkst du nicht bei den ersten paar Schritten. Du denkst dir alles klahr, ich stolpere nicht mehr, Problem gelöst, aber nach ein paar Stunden auf sen Beinen,oder vielleicht auch erst Abends, hast du plötzlich Pickel in der Kniekehle und ´ne Druckstelle am vorderen Stumpfende. Kommt dir das vielleicht bekannt vor?

Doch nun weiter, höchstwarscheinlich bringst du das Problem aber garnicht mit deiner vor Stunden oder Tagen gemachten Änderung der Statik in Verbindung. Am nächsten Tag, dasselbe Problem. Pickel und Druckstelle werden immer schlimmer und irgendwann nimmst du vor Schmerzen und aus lauter Verzweiflung die Flex und kürzt den hinteren Schaftrand. Für den ersten Moment verschaft dir das Erleichterung weil der Schaftrand jetzt tiefer liegt, aber der Druck auf den Schaftrand ist damit weiter gestiegen weil sich die druckaufnehmende Fläche verkleinert hat. Das spürst du deutlich am nächsten Tag, verdammt, wieder Pickel in der Kniekehle. Zusätzlich bekommst du mit der Zeit eine sich verhärtende Weichteilwulst über dem hinteren Schaftrand und rutscht tiefer in den Schaft weil du hinten keinen Rückhalt mehr hast.

So, und jetzt fragst du dich woher ich das habe. Das sind typische Fehler wenn mann keine Ausbildung in Biomechanik und Prothesentechnik hat. Dreimal darfst du raten, wer die vor 10 Jahren alle bei sich selber gemacht hat! Gib mir deine Hand Colti wir sind uns so ähnlich!! Ich kenne deine Verzweiflung genau , auch ich mußte mich oft wieder aufrappeln aber ich habe dann relativ schnell meine Unwissenheit eingesehen und die Beste Entscheidung meines amputierten Lebens getroffen und habe dafür gekämpft.
Mann, ich hielt mich vorher für so schlau, ich war Motorradschrauber und hab an Motoren geschraubt wie ein König und dann sollte ich mit sonem blöden "Ersatzbein" nicht klar kommen? Das war´n doch nur ´n paar Schrauben, lach lach.....
Ich hab sogar mal geglaubt ich könnte Motorrad fahren, ha...., zu der Zeit hatte ich sogar noch zwei gesunde Beine....

Also, auch ich mußte mich oft eines Besseren belehren lassen und lernte vieles nur "auf die harte Tour". Warscheinlich hatte ich dabei aber oft mer Glück als du. Ich habe öfter die richtigen Leute getroffen, beruflich wie im privaten, die ´s mir erklährt haben und sich auch hinter meinem Rücken für mich einsetzten. Dafür bin ich sehr dankbar.

Und jetzt polter nicht gleich wieder dagegen. Hier hast du die Chance nicht gleich antworten zu müssen und erstmal drüber nachdenken zu können, nutze Sie!
Ich gehe mit deinen Postings immer vorher eine ganze Zeit schwanger feile an meiner Formulierung um es auf den Punkt zu bringen. Mann, ich nehm dich sogar schon mit ins Bett und wälz mich da mit meinen Gedanken! Gute Nacht!
MFG Andi
"Alle beschriebenen Aspekte haben Modellcharakter und sollen zum weiteren Nachdenken anregen." (Zitat BUFA-Seminarunterlagen)

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Beitrag von Colti » Di Jul 11, 2006 01:11

Andi hat geschrieben:Hallo erstmal,
Andi? Du scheinst dein Gegenüber für dumm verkaufen zu wollen. Ich weiß nicht an was es liegt, am C5H2OH, oder Fußball oder oder oder. Ich nehme deine Aussagen mit Sicherheit nicht mehr ernst!
Colti, meinst du wirklich ich will dich hier ärgern? Denkst du, ich hätte nichts anderes zu tun, als deine Romane zu lesen und mir über dich Gedanken zu machen?
O.K., meine letzten Postings waren wirklich provokant, ´tschuldigung.
Aber meiner Ansicht nach geht es hier nicht nur um dich. Sehr viele andere Betroffene lesen hier mit und es ging mir auch darum darzulegen, wie gefährlich es sein kann, ohne entsprechende Kenntnisse, an seiner eigenen Prothese herumzuschrauben und spanabnehmende Werkzeuge zu benutzen. Ich finde da sehr viele Beispiele in deinen emotionalen Texten:
Laut deiner Schreiberei müsste ich ja ein Absolutes Wrack sein, nur weil man mal den Fuß aus der Außenstellung in die Mitte gedreht hat um wieder ohne Schwierigkeiten gerade laufen zukönnen, anstatt den ganzen Tag bombensicher rumzustehen, was ich eh nicht vorhabe/hatte und benötige, Rücknahme aus der Spitzfußstellung damit ich nicht allzu oft an Unebenheiten hängen bleibe!
"Rücknahme der Spitzfußstellung" Klingt nach einer einfachen kleinen Änderung. In wirklichkeit veränderst du damit die statische Ausgewogenheit der Prothese damit gravierend! Das ist dasselbe als wenn du plötzlich einen Schuh mit zu hohem Absatz trägst. Mache dir bitte klahr, was du in der Schrittabwicklung damit bewirkst. Anwendung einfacher Hebelgesetze in der Dynamik.
Pass auf:
Du trittst auf und bekommst über den Rückfußhebel (Winkelhebel) Druck auf den hinteren Schaftrand (Kniekehle). Durch die "Rücknahme der Spitzfußstellung" bewirkst du einen späteren Vorfuß-Bodenkontakt, das heißt du verlängerst die Zeit der Druckeinwirkung auf deine empfindliche Kniekehle. Die Kniekehle wird stärker gereizt! Dabei bekommst du außerdem stärkeren Druck auf das vordere, knöcherne Stumpfende.
Das alles merkst du nicht bei den ersten paar Schritten. Du denkst dir alles klahr, ich stolpere nicht mehr, Problem gelöst, aber nach ein paar Stunden auf sen Beinen,oder vielleicht auch erst Abends, hast du plötzlich Pickel in der Kniekehle und ´ne Druckstelle am vorderen Stumpfende. Kommt dir das vielleicht bekannt vor?

Doch nun weiter, höchstwarscheinlich bringst du das Problem aber garnicht mit deiner vor Stunden oder Tagen gemachten Änderung der Statik in Verbindung. Am nächsten Tag, dasselbe Problem. Pickel und Druckstelle werden immer schlimmer und irgendwann nimmst du vor Schmerzen und aus lauter Verzweiflung die Flex und kürzt den hinteren Schaftrand. Für den ersten Moment verschaft dir das Erleichterung weil der Schaftrand jetzt tiefer liegt, aber der Druck auf den Schaftrand ist damit weiter gestiegen weil sich die druckaufnehmende Fläche verkleinert hat. Das spürst du deutlich am nächsten Tag, verdammt, wieder Pickel in der Kniekehle. Zusätzlich bekommst du mit der Zeit eine sich verhärtende Weichteilwulst über dem hinteren Schaftrand und rutscht tiefer in den Schaft weil du hinten keinen Rückhalt mehr hast.

So, und jetzt fragst du dich woher ich das habe. Das sind typische Fehler wenn mann keine Ausbildung in Biomechanik und Prothesentechnik hat. Dreimal darfst du raten, wer die vor 10 Jahren alle bei sich selber gemacht hat! Gib mir deine Hand Colti wir sind uns so ähnlich!! Ich kenne deine Verzweiflung genau , auch ich mußte mich oft wieder aufrappeln aber ich habe dann relativ schnell meine Unwissenheit eingesehen und die Beste Entscheidung meines amputierten Lebens getroffen und habe dafür gekämpft.
Mann, ich hielt mich vorher für so schlau, ich war Motorradschrauber und hab an Motoren geschraubt wie ein König und dann sollte ich mit sonem blöden "Ersatzbein" nicht klar kommen? Das war´n doch nur ´n paar Schrauben, lach lach.....
Ich hab sogar mal geglaubt ich könnte Motorrad fahren, ha...., zu der Zeit hatte ich sogar noch zwei gesunde Beine....

Also, auch ich mußte mich oft eines Besseren belehren lassen und lernte vieles nur "auf die harte Tour". Warscheinlich hatte ich dabei aber oft mer Glück als du. Ich habe öfter die richtigen Leute getroffen, beruflich wie im privaten, die ´s mir erklährt haben und sich auch hinter meinem Rücken für mich einsetzten. Dafür bin ich sehr dankbar.

Und jetzt polter nicht gleich wieder dagegen. Hier hast du die Chance nicht gleich antworten zu müssen und erstmal drüber nachdenken zu können, nutze Sie!
Ich gehe mit deinen Postings immer vorher eine ganze Zeit schwanger feile an meiner Formulierung um es auf den Punkt zu bringen. Mann, ich nehm dich sogar schon mit ins Bett und wälz mich da mit meinen Gedanken! Gute Nacht!
MFG Andi
Moin Andy,

habe jetzt viel Zeit, nachdem die letzten 6 Wochen Prüfungsvorbereitungen nun mit Abschluss zu Ende sind. Verbringe die Zeit nun mit Warten. Warten auf Ergebnisse oder Vorschläge seitens 2 Docs von heute Morgen (ein weitere Hautabstich, wird wieder negativ ausfallen wie 2001/2002/2003/2004/2005, auch die Blutuntersuchung wird wie üblich sein wie die ganzen Jahre davor auch- Cholesterin etwas hoch, etwas zu viele rote Blutkörperchen, ich treibe gewiss kein Sport- ausfallen). Gebe sehr gerne dem sehr schnell reagierenden Außendienst von Össur ein Termin nach seiner Wahl (Mittwoch). Warte natürlich auch auf den Besprechungstermin am Do. an der Kreisklinik, warte dazu noch auf eine Rückmeldung aus der BG-Klinik in TÜ, und dann, ja dann sieht man weiter.
Weiter verbringe ich meine Zeit mit den Existensgründungsplanung (en). Dabei steht natürlich die Lage und Ausstattung des Ladenlokals an erster Stelle (ebenerdig, keine Treppen, warum wohl?) und halte natürlich noch nach vielen anderen Infos im Internet Ausschau.
Du kannst also beruhigt schlafen. Es zerbrechen sich hier im Gäu schon ein paar Menschen den Kopf, und das nicht erst seit 14 Tagen.

Deine ´tschuldigung ist angekommen, mag dir verziehen werden, besonders da du dich ja auch durch den Text gequält hast. Du bist der 5te der mir das sagt.
Natürlich sollten auch andere das lesen, dazu ist ein Posting da. Der Chef des Hauses hier hat ja auch gemeint, ich soll es öffentlich machen. Die Pickel werden natürlich in von innen kommend und von außen verursachenden unterschieden, nicht das jemand auf die Idee kommt das währe alles das gleiche. Die werden natürlich auch in abheilend und verkapselnd unterschieden. Ich denke mal, es ist wohl für fast jeden was dabei.

Die angesprochenen Bastelarbeiten, wurden mit der Auslieferung von dem GVK-Schaft eingestellt. Nagel mich nicht auf ein paar Monte davor fest, führe kein Tagebuch darüber. Begründung. Der passte. So ca. 3 Monate nach Dauernutzung ging leider das übliche Spiel wieder von vorne Los. Dann war mal eine Pause der Quälgeister von einigen Monaten drinnen, dann wieder im Monatstakt und das alles ohne Bastelarbeiten und ohne Nutzung der anderen ET´s, da diese auf denn dünnen Medi-Linern (ja bei denen die Tellertassen immer so schön ausreißen und damit nutzlos werden) aufgebaut wurden und die dicken Össur-Liner darin absolut keine Platz fanden. Bis auf eine Aufpolsterung frontal im Februar dieses Jahrese wurde seitens der Techniker nichts mehr geschraubt. Warum bilden sich dann die Dinger immer wieder? Gute Frage. Würde den Schaft ja auch jetzt gerne wieder und vor allem weiter nutzen, nur bei zuviel Druck an der Wade (Gewichtszunahme, bleibt leider nicht aus durch mangelnde Bewegungsfähigkeit) macht das keine Laune, bei Pickel, durchgehend seit Febr./März macht es eh auch keinen Sinn. Gefräst/gefelxt oder sonstiges wurde natürlich nicht an dem Schaft von mir. Wieso sich Hautzeitungen auch ohne das Tragen eines Hilfsmittels einstellen, fast das Ganze Jahr 2004 hindurch? Oder dieses Jahr? Gute Frage. Mag auch an der fast gänzlichen Dauernutzung von Chopper und Stäbchen liegen, oder ich werde doch alt. Ab 30 geht eh alles in den Keller. An das eigene schrauben bin ich übrigens wie bei meiner ersten selbst legal hergestellten Patrone des Kaliber .45ACP herangetreten (Widerlader seit 1994/Waffenfachkunde seit 1998). Erst nach einigen hunderten Exemplaren, funktionsfähig und tüchtig in der eigenen Kurz-Waffe, traute ich mich dann auch an die Langwaffenpatronen heran. Auch in dem Bereich geht es um 1/10 inch oder Grains. Alles was zuviel oder zuwenig bedacht oder gar gemacht wird stellt sich entweder gleich fatal raus oder später, und dann auch gewaltig. Ohne ausreichende Infos von Personen die das schon mal gemacht habe geht rein gar nicht. Und ohne ausreichende Tests läuft auch nichts. Literatur mag ein Anhaltspunkt geben, aber die Erfahrung von alten Hasen ist durch nichts zu ersetzten. Na ja, das Hobby und den Beruf (der hängt schon) hänge ich am Monatsende auch an den Nagel zu den gelben Handschuhen aus dem Gerüstbau.

Das dass neue Ersatzteil vorn und hinten nicht passt, sollte auch klar sein, besonders dann wenn es ja dann mal richtig zum Einsatz kommt. Zum Glück sind ja jetzt auch Stellen dabei die ich vorher noch nicht gekannt hatte. Termin beim Techniker natürlich auf Freitag verlegt, da die Stellen sich wirklich erholen sollten. Was so an „Fehlerquellen“ angefallen ist füllt bei mir eine handgeschriebene DinA4 Seite an Kurznotizen. Dürfte also im Gegensatz zu meinen alten Linerprothesen noch Wochen dauern bis das Ding, wenn überhaupt, richtig passt oder eine Chance dazu bekommt. Ich werde dann sicher Ravensburg richtig lieben lernen*g.

Nur eine Frage hätte ich noch. Hattest du diese Art der Probleme bei dir selber über einen solchen Zeitraum gehabt? Ich mein ja nur, es stehen doch nicht alle Techniker bei mir nur so rum, die haben doch auch die eine oder andere Ahnung, das zeigt doch das wechseln auf andere Liner und Schaft- und Innentrichtermaterialien, ja sogar auf eine andere (KBM 2003) Schaftversorgung.

Genug der Zeilen für heute, soll ja nicht wieder ein Roman werden, es ruft noch ein Kapitel über Zellenschlußspannung........

Mit einem Gruß vom Markus
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Beitrag von Colti » Do Jul 13, 2006 18:59

Kleiner Zwischenbericht.
Außendienstler kam, sah und schüttelte mit dem Kopf. Irgendwie ging dem Herrn die Schaftformen, egal jetzt welches System gründlichst auf den Zeiger. Die Schaftformen sind allesamt „“dreieckig““, das müsste dringenst geändert werden. Die nächste Form solle eine „hydrostatische querovale Schaftform werden“. Das mit dem queroval kannte ich so nur aus dem OS-Bereich (Ex-Freundin hatte das), das es das auch im US-Bereich gibt ist/war mir neu. Der Herr bemängelte auch, durchgehend, das Gewicht jeder einzelnen Prothese. Er meinte knapp ein Kilo und gut ist. Hmm, das wiegt allein knapp der Fuß (TrueStep, ok übertrieben aber Nahe daran) und das war es dann.

Der Außendienstler meinte auch, das der verwendete Kunststoff bei den Innentrichtern nicht gerade gesundheitsfördernd ist, auch meinte er das sich flüchtige Stoffe durch den Linern dann auf die Haut legen würden/könnten. Naja, eine Allergie dagegen habe ich zum Glück nicht. Wenn Möglich sollte alle Innentrichter auf Filz oder ökologischem Leder (das richtige Wort für solches Leder fällt mir leider nicht mehr ein) umgestellt werden oder in Zukunft darauf achten. Das alles natürlich um Luft an die gewissen Stellen kommen zu lassen und den Feuchtigkeitshaushalt wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Werd ich machen.

Zum Thema Abhärten: Tanulakt? und jede Menge an Eichenrinde sollten allen Drüsen in dem Bereich den Gar ausmachen. Das werde ich sicher probieren. Was ich absolut nie wieder machen werde ist das bürsten, nee nee auf S&M stehe ich noch lange nicht.

Ich finde es klasse dass ein solcher Kontakt so schnell zustande kam, hätte ich nie gedacht und für Möglich gehalten. Suuuper Idee.

Noch einen Versuch im Bereich Technik werde ich nächste Woche in Villingen-Schwenningen starten, auch hier mal gucken was die Herrschaften da so zu melden haben, der Fehdehandschuh wurde geworfen und ich habe den aufgefangen*g Was ich nicht testen werde ist kein anderer Liner.

Die Herrschaften der plastischen Chirurgie (Großraum Bodensee) nehmen von einer der Haarwurzelbehandlung Abstand, da in einem Bereich, welcher dauerhaft entzündet ist, dazu noch übersensible Bereiche sind, ein sinnvolles Arbeiten nicht gewährleistet werden kann, zudem der Haut- und Haartyp bei mir etwas zu dunkel ist und es zu Verbrennungen kommen kann. Beahndlungen selber werden im Abstand von 4-8 Wochen vorgenommen. Es werden ca. 20-30 Haarwurzeln „eliminiert“. Wer rechnen kann kommt schnell auf ein Jahr und länger. In dieser Zeit muss die Haut absolute Ruhe haben, also Essig mit Prothese tragen. Da solche Behandlungen noch nicht allzu lange auf dem Markt sind, kann natürlich auch nichts über deren Dauerhaftigkeit gesagt werden, nur soviel das solches Prozedere ca. 2-4 Jahre vorhält.

Tja, und dann wären da noch die Herren aus dem Klinikum. Was eine Revision angeht so machen die da gar nichts. Die sind gegen solche Pickelprobleme Machtlos. Nur geöffnet haben die den Plagegeist heute, wenigsten eine Druckerleichterung hat es gebracht und ein WE nur am Strand. Dachte ich mir irgendwie das eine Revision so nicht Möglich ist, hätten die ja auch schon vor Jahren machen können. Was den Rest angeht so langt ein Telefonat und es wird ein Termin vereinbart. Das wird wohl noch knapp 3 Monate bei der anstehenden Testerei warten müssen, mehr Zeit werde ich nicht mehr investieren, und auch dann nur wenn sich von Anfang an große Fortschritte zeigen......

So, morgen noch zum Basteltermin direkt beim Techniker, dem den Handzettel mit den anstehenden Änderungen vorlegen und dann….warten, aber das ist ja nüscht Neues……

Mit einem Gruß vom Markus 8)
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Beitrag von Andi » Mo Jul 17, 2006 20:42

Hi Colti,
Nur eine Frage hätte ich noch. Hattest du diese Art der Probleme bei dir selber über einen solchen Zeitraum gehabt? Ich mein ja nur, es stehen doch nicht alle Techniker bei mir nur so rum, die haben doch auch die eine oder andere Ahnung, das zeigt doch das wechseln auf andere Liner und Schaft- und Innentrichtermaterialien, ja sogar auf eine andere (KBM 2003) Schaftversorgung.
Nein, so vielschichtige und hartneckige Probleme hatte ich noch nicht. Pickel in der Kniekehle kenne ich auch, vor allem in der Anfangszeit mit KBM. Trat auch mit Linern immer mal wieder auf, besonders an heißen Tagen bei stärkeren Volumenschwankungen.
Seit Ostern und meinem Harmony-Einstieg sind diese Probleme noch nicht wieder aufgetaucht.
Auch beruflich sind mir jüngere Amputierte unseres Alters eher als "problemlos" bekannt. Erst mit zunehmendem Alter und der Häufung von Begleiterkrankungen kenne ich ähnlich starke Probleme.

Na ja, jetzt scheinen sich ja noch andere Fachleute um dein Problem zu kümmern. Vielleicht kommt ja doch mal was funktionierendes heraus. Man muß nur erstmal wieder alle Vorurteile über Bord werfen.
Die nächste Form solle eine „hydrostatische querovale Schaftform werden“.
Das kann ich allerdings nicht so ganz nachvollziehen. Bist du sicher, daß nicht "längsovale Schaftform" gesagt wurde? Wenn viel geredet wird treten leider auch ganz oft Missverständnisse auf. Aber vielleicht wissen die ja auch mehr und neueres als ich.

Weiterhin viel Glück und halte durch.
MFG Andi
"Alle beschriebenen Aspekte haben Modellcharakter und sollen zum weiteren Nachdenken anregen." (Zitat BUFA-Seminarunterlagen)

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