Pickelprobleme mit dem Liner

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Colti
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Pickelprobleme mit dem Liner

Beitrag von Colti » Mi Jul 13, 2005 11:44

Hallo Gemeinde,

was macht man(n) eigentlich gegen die über/gestörten Talgdrüsen unter einem Liner damit sich da nicht immer wieder Pickeln und anders bildet?

Mehrfaches tägliches wechseln des Silikon-Liners und Reinigung mit PH-Neutraler Seife ohne Duftstoffe und viiiiel Wasser hat nichts geholfen. Unterschiedliche Liner (4 verschiedene Sorten unterschiedlichster Hersteller und Durchmesser und Härtegrade) hat auch nichts gebracht. Auch werden die Liner 3-mal die Woche desinfiziert mit unterschiedlichen Mitteln. Es kann also auch keine Reaktion auf die Mittel sein. Schwitzprobleme habe ich zum Glück nicht mehr, auch scheiden Druckbelastungen durch die Prothese(n) aus, da die Stellen immer an unterschiedlichen Stellen auftauchen und sich wenn es dumm läuft innerhalb von ein paar Stunden sich bilden.
Salben (nach Rezeptur) vom Hautarzt haben leider auch nichts gebracht. Das abhärten des Stumpes mit dem Mittel PC30V bringen auch keine Besserungen.......

Mit einem ratlosem Gruß vom Markus 8)
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charley
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Beitrag von charley » Mi Jul 13, 2005 11:57

Ich habe auch immer wieder kleine Pickel, die zwar ärgerlich sind, aber sich immer nach wenigen Tagen von selbst auflösen. Dafür tauchen dann neue an anderer Stelle auf. Solange ich den Liner an habe, merke ich die Pickel nicht. Wenn ich den Liner aber ausziehe, jucken die Dinger manchmal recht störend.

Ich reinige den Liner immer mit einer speziellen Reinigungslotion auf Ölbasis (vom OT).
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Colti
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Beitrag von Colti » Mi Jul 13, 2005 15:02

charley hat geschrieben:Ich habe auch immer wieder kleine Pickel, die zwar ärgerlich sind, aber sich immer nach wenigen Tagen von selbst auflösen. Dafür tauchen dann neue an anderer Stelle auf. Solange ich den Liner an habe, merke ich die Pickel nicht. Wenn ich den Liner aber ausziehe, jucken die Dinger manchmal recht störend.

Ich reinige den Liner immer mit einer speziellen Reinigungslotion auf Ölbasis (vom OT).
Hallo Charly,

die kleineren Pickel sind nicht das Problem, es sind die größern aus der Tiefe. Die letzten beiden katten die Größe einer halben Walnuss und deren Form*schüttel, per obligatorischen Op rausgeholt und alles schön mit Strom verödet. Und genau darauf habe ich halt keine Lust mehr. Man kann es zwar per ichtalon versuchen, hat aber auch den Nachteil das es nur Nacht geht, oder aber in der tragefreien Zeit ohne Prothese......

Mit einem Gruß vom Markus 8)
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Beitrag von charley » Mi Jul 13, 2005 15:13

Hallo Colti,

mit solchen Dingern hatte ich glücklicherweise noch nichts zu tun. Allerdings trage ich ja auch erst seit März eine Prothese. Und jetzt da ich weiß, dass es sowas gibt, will ich schon wissen, wie man sie vermeiden kann.
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Beitrag von Colti » Mi Jul 13, 2005 15:30

charley hat geschrieben:Hallo Colti,

mit solchen Dingern hatte ich glücklicherweise noch nichts zu tun. Allerdings trage ich ja auch erst seit März eine Prothese. Und jetzt da ich weiß, dass es sowas gibt, will ich schon wissen, wie man sie vermeiden kann.
Hallo Charly,

vermeiden, das ist eine gute Frage. Die ersten 2 Monate sah es bei mir auch super aus, keinerlei Problem. Die habe erst angefangen als ich wieder im Gerüstbau gearbeitet habe, von da ab ging es leider Los. Ich nehme mal stark an das der Prothesenschaft (ist mittlerweile der 6 überarbeitete) sehr viel damit zu tun hat, dann die Bewegung vom Knie, das hervortreten von den Sehnen, welche dann an dem Schaft sich aufgearbeitet haben. Abhilfe dagegen, aufweiten und kürzen des Schaftes, dazu ein etwas dickerer Liner. Hat aber auch nicht soo viel gebracht. Durch diese Maßnahme habe ich halt im unmittelbaren Bereich vom Knie meine Ruhe. Nur die Talgproduktion ist halt die gleiche wie früher auch, und das sammelt sich halt an…..


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Beitrag von Janin » Mi Jul 13, 2005 17:43

hallo ihr beiden,

ich bin seit 24 jahren amputiert und kämpfe auch immer mal wieder gegen solche entzündungen. bei mir sind das die haarbälge , die sich durch die reibung der prothese entzünden und nur durch konsequentes nichttragen der prothese wieder weggehen bzw. schneller weggehen.
was auch nicht wirklich praktisch ist.

im laufe der zeit wurde das zweimal durch ne kleine op behandelt, aber , es ist wie du sagst colti, wirklich sinnvoll ist das nicht und angenehm eben auch nicht.

ich kann euch leider auch keine tipps geben. eine ärztin sagte mal, dass das einfach so ist und man nichts dagegen tun kann...tja, das muss man nicht glauben aber mir wäre bisher auch noch nichts zur vermeidung eingefallen.
ich kann die sälbchen und mittelchen nicht mehr zählen, die ich im laufe der zeit ausprobiert habe.

was ich allerdings zum schutz der haut empfehlen kann ist das "derma prevent" von otto bock.
die haut wird mit nem schutzfilm überzogen, der zum einen das schwitzen ein bisschen verhindert, und zum anderen die haut vor dem direkten kontakt mit liner oder schaft schützt.
aus der reihe gibts noch zwei andere mittel, eins zum cremen und eins zum waschen, die ich allerdings als unnötig einstufe.

sollte mal jemand ein wundermittel in die hände fallen, bitte ich um information :wink:

grüße janin

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Colti
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Beitrag von Colti » Mi Jul 13, 2005 20:54

Janin hat geschrieben:hallo ihr beiden,

ich bin seit 24 jahren amputiert und kämpfe auch immer mal wieder gegen solche entzündungen. bei mir sind das die haarbälge , die sich durch die reibung der prothese entzünden und nur durch konsequentes nichttragen der prothese wieder weggehen bzw. schneller weggehen.
was auch nicht wirklich praktisch ist.
Tach Janin

nichttragen des Ersatzteils ist ja gut und schön, nur kann ich mir das in meinem zukünftigen Job abschminken. Das mag vielleicht mal funktionieren aber eine Dauerzustand ist es nicht, denn es kann immer Vorkommen das ich dann voll Einsatzfähig sein muss.
Am WE gönne ich mir ja schon Unten ohne :wink:
Janin hat geschrieben: im laufe der zeit wurde das zweimal durch ne kleine op behandelt, aber , es ist wie du sagst colti, wirklich sinnvoll ist das nicht und angenehm eben auch nicht..
Wie stellst du das denn an? oder mache ich da was falsch? Nur 2 Mal? :shock: dann mal weiter so... Was mir dünkt, es kann mit dem Schaftmaterial zusammen hängen. Je weicher und natürlicher desto wenniger kommt es vor. Ich kann mich natürlich auch täuschen, es dränkt sich mir aber der Verdacht auf, da meie ersten Schäfte aud Polypropilen oder der durchsichten Tiefzie-Material waren, erst nach dem Umstig auf Carbon- und Glasfaser-Technik fingen ja die Probleme an.....

Janin hat geschrieben: ich kann euch leider auch keine tipps geben. eine ärztin sagte mal, dass das einfach so ist und man nichts dagegen tun kann...tja, das muss man nicht glauben aber mir wäre bisher auch noch nichts zur vermeidung eingefallen.
ich kann die sälbchen und mittelchen nicht mehr zählen, die ich im laufe der zeit ausprobiert habe. .
Es scheint da wirklich eine Lücke zu geben was den Hautschutz angeht. Ok, normal ist es ja nicht das die Haut den ganzen Tag Luftdicht eingezwängt wird, die sollte aber doch mit der Zeit sich daran gewöhnen. Macht der Körper doch mit anderen Dingen auch. Von den Mitteln gibt es ja viele, nur helfen :?:
Ich habe mal vor Pfingsten von der Firma Degussa-Stoko ein paar Mittelchen bekommen zum Testen. Die Mittel werden normal im Technischenbereich eingesetzt um die Haut unter Handschuhen oder sonstiger Schutzkleidung vor mechanischer Beeinflussung zu schützen, oder aber den Schutz gegen erweichen der Haut bei Feuchtigkeit zu erhöhen. Das hat leider auch nicht funktioniert.

Janin hat geschrieben: was ich allerdings zum schutz der haut empfehlen kann ist das "derma prevent" von otto bock.
die haut wird mit nem schutzfilm überzogen, der zum einen das schwitzen ein bisschen verhindert, und zum anderen die haut vor dem direkten kontakt mit liner oder schaft schützt.
aus der reihe gibts noch zwei andere mittel, eins zum cremen und eins zum waschen, die ich allerdings als unnötig einstufe.

sollte mal jemand ein wundermittel in die hände fallen, bitte ich um information :wink:

grüße janin
Werde mich mal auf das Derma stürzen, mal gucken was das so wird. Ich dachte immer das solche Produkte nur das Portfolio der Firmen bereichert. Nachdem ich seit 2 Monaten, mehr oder weniger in der Kniekehle den Sehnenbereicht mit dem Vasselineerstatz von Medi behandle, habe ich dort wie schon erwähnt weniger Problemchen mit den Pickeln. Testen schadet ja nichts :wink:


Mit einem Gruß vom Markus 8)

Mist vergesse ich doch galtt was :roll:

@ Charly:
mechanisches Abhärten sollte etwas den Pickelproblemen vorbeugen. Froteehandtuch, Massagebälle sollten ein gutes Mittel sein. Habe das leider nicht von Anfang an gemacht.
In der Welt der Chemie gibt es leider nicht sooo viel. Mir fällt gerade nur das PC30V ein. Etwas bringt es, aber nicht bei akkuten "Befall".
Was auch nocht hilft: viiiiel Luft, aber wer kann das schon?
Es kann nur einen geben:-)

Hermann
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Ich nehme zusätzlich das hier

Beitrag von Hermann » So Aug 07, 2005 20:01


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Andi
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Compeed

Beitrag von Andi » Sa Nov 05, 2005 19:42

Hi Leute,
mir is da noch´n kleiner Tip für meine druckstellen- und pickelgeplagten Leidensgenossen eingefallen. Hab ich selber schon mehrmals erfolgreich angewendet.
In der Apotheke gibt es spezielle Blasenpflaster, Compeed heißen die und sind für Blasen im Schuh gedacht. Die Anwendung funktioniert auch im Prothesenschaft sogar unter´m Silikonliner. Die Pflaster bestehen aus einem Hydrokolloid und Polyuretan, nehmen also Feuchtigkeit auf, und sind in der Mitte dünner um die Stelle zu entlasten. Um die Stelle herum sollte man vielleicht vor Anwendung die Behaarung entfernen dann gehts besser wieder ab. Das Pflaster kann dann ruhig 1-2 Wochen drauf bleiben, ist Antibackteriell. Damit kann man dann gans gut weiterlaufen wenn man keinen Tag aussetzen kann oder will.
Funktioniert wirklich echt gut, ansonsten sollte man es mit der Chemie nicht übertreiben, schließlich ist die Haut ja nicht krank. Bepanthen-Salbe hat mir meistens über Nacht auch schon geholfen.
MFG Andi

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Beitrag von Hermann » So Nov 20, 2005 21:19

Habe das Problem zur Zeit auch wieder! So ein Mist!

Ich koche etwas Wasser ab, gebe ein paar Tropfen Kamillosan(Kamillenextrakt) hinzu, tunke 2 Kompressen in die Lösung und lege diese naß auf die betroffene Stelle und verbinde dann mit 2 Mullbinden!(allerdings nur über Nacht)

Eine 100%prozentige Lösung für diese Probleme gibt es wohl nicht, leider!

Gruß
Hermann

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Beitrag von Hermann » Mi Nov 23, 2005 13:51

Mein Hausarzt hat davon abgeraten nasse Umschläge zu machen!

Er hat mir Retterspitz-Heilsalbe empfohlen!

Anwendungsgebiete: Zur Unterstützung einer Therapie bei subakuten und
chronischen Ekzemen, Wundsein der Haut durch Scheuern oder Feuchigkeit;
Windeldermatitis(was immer das auch sein mag) Fissuren (Hautrisse)

http://www.retterspitz.de/produkte/heilsalbe.htm

Gruß Hermann

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