Vorstellung: Boerni
Verfasst: Mo Dez 15, 2008 21:52
Moin,
Ich bin boerni, 16 Jahre alt, komme seit September 2008 aus Leipzig, vorher war ich Potsdamer. Bin Metalhead und Computerfreak (Linux).
Bin seit Anfang Mai 2008 beidseitig Mitte-Oberschenkel Amputiert. Nach einer durchzechten Nacht habe ich an einem Bahnhof einen Schwächeanfall bekommen. Bin in einen anfahrenden Zug reingerutscht. Beide Beine sofort weg. Heute weiß ich nichts mehr direkt von dem Unfall. "zum Glück" gibts retrograde Amnesien.
Dann das übliche, erst ne 6h Not-Op, dann wöchentliche Wund revisions OPs im Ernst von Bergmann Klinkum Potsdam. 4 Wochen Antibiotika, beinahe eine Lungenentzündung und fast ne Blutvergiftung. Dann noch 10 Wochen Krankenhaus und 14 Wochen Reha in dem Kinder- und Jugendrehazentrum Kreischa. Dort wurden mir auch meine ersten Prothesen angepasst. 2 Ohio Willow Wood Sensor Knees (ohne Sensor) mit Trailblazer Füßen. Angepasst wurden mir diese von Rosenkranz Görlitz. Rechts habe ich einen M.A.S. Schaft und links einen längsovalen. Ich kann keinen Unterschied beim gehen zwischen beiden "Beinen" feststellen. Also frage ich mich, was an dem M.A.S. Schaft so toll sein soll. Mein OT hat mir keine 2 M.A.S. Schäfte angefertigt weil er der meinung war das 2 M.A.S. Schäfte den Bereich zwischen den Stümpfen zu sehr beeinträchtigen würden. und da hat er Recht. Wenn ich nur im Rollstuhl sitze ist es schon saueng.
Nachdem ich bis Ende Oktober als Schmerzmittel gegen Phantomschmerzen Gabapentin genommen habe, wurde dies von meiner neuen Hausärztin November komplett abgesetzt. Ich finde es toll, dass ich mittlerweile keine einzigen Schmerzen habe (höchstens mal ein Ziehen, kribbeln oder stechen). Obwohl der Oberarzt der Reha klinik gesagt hatte, dass in frühestens einem Jahr die Schmerzmittel erst abgesetzt werden sollten.
Mittlerweile bin ich so weit mit dem Gangtraining, dass ich kleinere Strecken mit Unterarmgehstützen bewältigen kann. Das strengt mich so sehr an, dass ich nach 5 min laufen sofort durchgeschwitzt bin. deswegen benutze ich meiner Meinung nach viel zu wenig die Prothesen und bevorzuge meinen Aktivrollstuhl. Gangschule wird ambulant weiter geführt.
In diesem Forum will ich mich mit Leidensgenossen austauschen.
Wenn ich diese Videos von beidseitig OS Amputierten auf Youtube sehe, die eigentlich "perfekt" ohne Krücken laufen können trete ich mir oft selber in den *a*, wieso ich oft tagelang die Prothesen nicht anrühre.
Wie kann ich mich selber anregen mehr zu laufen?
so, das wars erstmal. MfG Börni
Ich bin boerni, 16 Jahre alt, komme seit September 2008 aus Leipzig, vorher war ich Potsdamer. Bin Metalhead und Computerfreak (Linux).
Bin seit Anfang Mai 2008 beidseitig Mitte-Oberschenkel Amputiert. Nach einer durchzechten Nacht habe ich an einem Bahnhof einen Schwächeanfall bekommen. Bin in einen anfahrenden Zug reingerutscht. Beide Beine sofort weg. Heute weiß ich nichts mehr direkt von dem Unfall. "zum Glück" gibts retrograde Amnesien.
Dann das übliche, erst ne 6h Not-Op, dann wöchentliche Wund revisions OPs im Ernst von Bergmann Klinkum Potsdam. 4 Wochen Antibiotika, beinahe eine Lungenentzündung und fast ne Blutvergiftung. Dann noch 10 Wochen Krankenhaus und 14 Wochen Reha in dem Kinder- und Jugendrehazentrum Kreischa. Dort wurden mir auch meine ersten Prothesen angepasst. 2 Ohio Willow Wood Sensor Knees (ohne Sensor) mit Trailblazer Füßen. Angepasst wurden mir diese von Rosenkranz Görlitz. Rechts habe ich einen M.A.S. Schaft und links einen längsovalen. Ich kann keinen Unterschied beim gehen zwischen beiden "Beinen" feststellen. Also frage ich mich, was an dem M.A.S. Schaft so toll sein soll. Mein OT hat mir keine 2 M.A.S. Schäfte angefertigt weil er der meinung war das 2 M.A.S. Schäfte den Bereich zwischen den Stümpfen zu sehr beeinträchtigen würden. und da hat er Recht. Wenn ich nur im Rollstuhl sitze ist es schon saueng.
Nachdem ich bis Ende Oktober als Schmerzmittel gegen Phantomschmerzen Gabapentin genommen habe, wurde dies von meiner neuen Hausärztin November komplett abgesetzt. Ich finde es toll, dass ich mittlerweile keine einzigen Schmerzen habe (höchstens mal ein Ziehen, kribbeln oder stechen). Obwohl der Oberarzt der Reha klinik gesagt hatte, dass in frühestens einem Jahr die Schmerzmittel erst abgesetzt werden sollten.
Mittlerweile bin ich so weit mit dem Gangtraining, dass ich kleinere Strecken mit Unterarmgehstützen bewältigen kann. Das strengt mich so sehr an, dass ich nach 5 min laufen sofort durchgeschwitzt bin. deswegen benutze ich meiner Meinung nach viel zu wenig die Prothesen und bevorzuge meinen Aktivrollstuhl. Gangschule wird ambulant weiter geführt.
In diesem Forum will ich mich mit Leidensgenossen austauschen.
Wenn ich diese Videos von beidseitig OS Amputierten auf Youtube sehe, die eigentlich "perfekt" ohne Krücken laufen können trete ich mir oft selber in den *a*, wieso ich oft tagelang die Prothesen nicht anrühre.
Wie kann ich mich selber anregen mehr zu laufen?
so, das wars erstmal. MfG Börni